Das Hörnle in Konstanz ist das größte Strandbad am Bodensee. Es beeindruckt die Besucher*innen vor allem durch seine wunderschöne Lage auf einem Landvorsprung in den See. Steht man am äußersten Zipfel vom Hörnle, hat man das Gefühl, mitten im See zu stehen. Links der Überlinger See, rechts und vorne der Obersee. Am linken Ufer Meersburg, am rechten Ufer Konstanz. Im Hintergrund die Alpen.
Inhaltsverzeichnis
Informationen zum Strandbad
Das Hörnle, oder auch Strandbad bzw. Freibad Horn liegt am Nordende der Konstanzer Bucht. Die Wasserqualität ist super, wie meistens am Bodensee.
- Öffnungszeiten: Stets geöffnet
- Eintritt: 0,00 €
- Strandlänge: mehr als 500 Meter
Fotografieren, laute Musik und Hunde sind auf dem Gelände nicht erlaubt. Außerdem müssen Fahrräder draußen bleiben.
Was es dort alles gibt
Das Hörnle besteht vor allem aus einer riesigen leicht zum See hin abfallenden Liegewiese. Schatten spenden zahlreiche große Bäume. Der Strand selbst besteht größtenteils aus Kies und Gräsern. Ins Wasser kommt man äußerst einfach. Mehrere geplättelte Wege führen von der Liegewiese ins Wasser des Bodensees. An den Wegen entlang führen sogar Geländer. Daran kann man sich sehr gut festhalten, um ein durch Ausrutschen bedingtes Zubodenfallen zu vermeiden. Im Eingangsbereich findet man eine große Menge an Schließfächern und ein paar Umkleidekabinen. Duschen gibt es in regelmäßigen Abständen auf dem Rasen verteilt. Vor dem Strand schwimmen einige Badeinseln.
Am Strandbad Hörnle gibt es zum Beispiel für Kinder viel zu tun. Es gibt sogar ein Schwimmbecken für Kinder. Ein Spielplatz ist im hinteren Bereich zu finden. Außerdem eine Trampolinanlage. Dort können die Kinder für einen Euro sechs Minuten lang hin und her hüpfen. Wer sich den Regeln widersetzt und sich unrechtmäßigen Zugang zu den Trampolinen verschafft, erhält laut einer warnenden Tafel Hausverbot im Strandbad Horn. Derzeit ist die Trampolinanlage aber außer Betrieb. Deshalb kann ich die Durchsetzung der Regeln nicht prüfen.
Im westlichen Bereich der riesigen Liegewiese befinden sich mehrere Beachvolleyballfelder, die sehr viel genutzt werden. Bis in den Herbst hinein sind dort meistens SpielerInnen aktiv. Nicht weit vom Spielplatz entfernt gibt es ein paar Badminton- und Federballfelder. Super! Ebenfalls findet man Tischtennisplatten und eine Verleihstation für die nun angesagten Standup-Paddles oder wie das heißt. In der Nähe der Umkleidekabinen und der Schließfächer befinden sich außerdem Schachfelder. Dort kann mit großen Figuren das Spiel der KönigInnen gespielt werden.
Wer sich gerne ganz auszieht, findet einen FKK-Bereich. Dieser ist durch eine Hecke von der restlichen Liegewiese abgetrennt.
Auf dem Gelände des Strandbads befindet sich das Café Restaurant Hörnle. Dort gibt es Essen und Trinken. Die BetreiberInnen bieten neben aktuellen Informationen zu den Öffnungszeiten auf ihrer Webseite auch eine Speisekarte an. Außerdem werden dort Veranstaltungen auf dem Gelände vorgestellt. Es finden regelmäßig Konzerte statt.
Mein Eindruck
Ehrlich, ich mag das Hörnle. Ich verstehe, dass viele Leute es nicht mögen. Aber viele Leute haben ja auch Nine-To-Five-Jobs und sind auf Wochenenden und Ferien angewiesen. Und da ist das Hörnle natürlich voll und laut und unangenehm, denn da wollen alle hin. Ich dagegen komme, wann ich will. Und dann komme ich einfach, wenn ich das Hörnle für mich alleine habe. Dann finde ich keine schreienden und sich aufplusternde junge Männer und keine mit Handtüchern zugepflasterten Wege. Und deshalb kann ich das Hörnle mögen. Darüber hinaus verwende ich das Freibad auch häufig, um einfach nur herumzulaufen. Oder um die Aussicht zu genießen. Deswegen komme ich auch früh am morgen oder spät am Nachmittag. Und vor allem dann, wenn es ohnehin zu kalt ist zum Baden und Schwimmen.
Wie kommt man zum Hörnle?
Zu Fuß
Am liebsten gehe ich eigentlich zu Fuß zum Hörnle. Der Spaziergang von der Konstanzer Altstadt aus dauert eine knappe Stunde. Man geht über die alte Rheinbrücke und dann entlang der schönen Seestraße. Anschließend folgt man einfach der Verlängerung der Seestraße. Sie wird auf der Höhe des Konstanzer Yachthafens zu einem netten Fußweg, der später in den Wendelgardweg übergeht. Man kommt dabei an vielen schönen Gebäuden und kleinen Buchten vorbei. Und man passiert hübsche kleine Wäldchen. In einem davon steht sogar ein riesiger Mammutbaum. Außerdem hat man die ganze Zeit über eine tolle Aussicht über den See und bei klarem Wetter auf die Berge der Alpen.
Mit dem Fahrrad
Mit dem Fahrrad kann man leider nicht den Fußweg entlangfahren, da dies teilweise nicht gestattet ist. Wer hat sich eigentlich diese blöden Schilder ausgedacht, die auf das Verbot hinweisen? So einen moralisch erhobenen Zeigefinger habe ich selten gesehen. Völlig albern. Jedenfalls kann man mit dem Fahrrad bis ans Ende der Seestraße fahren. Dann muss man auf Höhe des Yachthafens der Hebelstraße bis zur Eichhornstraße folgen. Und die Eichhornstraße fährt man dann bis zu ihrem Ende entlang bis zum Freibad Horn.
Mit dem Bus
Wer mit dem Bus zum Strandbad Horn fahren will, nimmt die Linie 5. Die Linie 5 verkehrt zwischen Marktstätte/Bahnhof und der Bodenseetherme. Die Haltestelle, die dem Hörnle am nächsten liegt, ist Bodenseestadion – eine Station vor der Endstation. Die Busse fahren alle 20 Minuten. Eine Einzelfahrt für Erwachsene kostet im Moment 2,40€. Für Kinder kostet die Einzelfahrt nur 1,30€.
Mit dem Auto
Mit dem Auto orientiert man sich am besten am Klinikum Konstanz in Konstanz-Petershausen. Östlich des Krankenhauses geht die Eichhornstraße von der Mainaustraße ab. Die Eichhornstraße fährt man bis zu ihrem Ende. Dort findet man dann einen kostenpflichtigen Parkplatz.